Der finanzielle Lebenszyklus | Familienfinanzen verstehen

In diesem Blog-Beitrag erfährst du mehr über den Lebenszyklus von persönlichen und familiären Finanzen.

Christina Hammer
February 9, 2022
Finanzwissen

Geld ist nicht alles im Leben, aber ein unverzichtbarer Bestandteil davon. Etwas von Finanzen zu verstehen ist gar nicht verkehrt. In diesem Blog-Beitrag erfährst du mehr über den Lebenszyklus von persönlichen und familiären Finanzen. Dies soll dir dabei helfen, deine Position zu identifizieren und deinen Stand und bisherige Spar-Maßnahmen zu reflektieren.

Zu Beginn weise ich gleich darauf hin, dass es sich bei der folgenden Darstellung um den absoluten Durchschnitt handelt. Mach dir keine Sorgen, wenn dein Leben nicht zu 100 Prozent damit übereinstimmt. Falls du allerdings stark zurück liegst, solltest du dir womöglich mehr Gedanken über deine Finanzen machen.

So oder so, wir sind hier, um dir beim Erreichen deiner Ziele zu helfen. Also, ran an den Speck:

Bis 12 Jahre: Die ersten Erfahrungen

Im Normalfall machst du bereits vor deinem 12. Lebensjahr erste Erfahrungen mit dem Umgang mit Geld. Sei es der berühmte Limonadenstand oder Süßigkeiten kaufen mit einem streng reglementierten Taschengeld. Wichtig in diesem Alter ist, in spielerischer Form die Knappheit von Geld und das Prinzip der Akkumulation und der Subtraktion einer Summe zu lernen.

12-20 Jahre: Die Verantwortung steigt

Die Pubertät und der Schrei nach Unabhängigkeit bringen nun zusätzliche Verantwortung in Sachen Geld mit sich. Im Normalfall bekommt ein Teenie zum Anfang dieser Periode Zugang zu einem eigenen Konto und verdient mit 16 bis 18 Jahren wahrscheinlich das erste Mal eigenes Geld – ob mit einem kleinen Nebenjob, einem Praktikum oder einer Berufsausbildung.

In dieser Phase ist es wichtig, zu lernen, was wie viel kostet. Bestimmt triffst du in diesem Alter die ein oder andere falsche Kaufentscheidung. Solange du daraus lernst, betrachte dies einfach als Teil des Erwachsenwerdens. In dieser Zeit ist es sehr wichtig, sich nicht zu verschulden. Eine Debitkarte ist klar der Kreditkarte zu bevorzugen. Dank Visa Debit kannst du trotzdem online bezahlen, nur eben mit Geld, das du wirklich hast.

20-30 Jahre: Zeit für einen Plan

In deinen Zwanzigern solltest du dir einen Plan zurechtlegen, wie du für deine Rente sparen kannst und willst. Es ist ratsam, noch vor deinem 30sten Lebensjahres mit der Ausführung dieses Plans zu beginnen.

Dazu empfehle ich, sich in diesem Alter mit Budgets und Investments bekannt zu machen. Mit ersterem verschaffst du dir einen Überblick darüber, was du dir leisten kannst und wie du deine finanziellen Ressourcen am besten einteilst. Investments hingegen helfen dir dabei, über einen längeren Zeitraum eine signifikant höhere Summe als mit einfachem „Geld beiseite legen” zu sparen. Zudem bieten Investments steuerliche Vorteile.

Außerdem wichtig für diese Lebensphase: Mit 30 Jahren solltest du regelmäßig sparen und weder Schulden noch offene Kreditkarten-Rechnungen haben. Hast du dir außerdem schon Ziele gesetzt, was du gerne finanziell erreichen möchtest? Wie sieht es z.B. mit einer Immobilie aus?

30-40 Jahre: Familie im Mittelpunkt

In dieser Periode deines Lebens denkst du wahrscheinlich über die Familienplanung nach oder hast bereits Kinder. Neben der Tatsache, dass du dich weiterhin um deine Rente und deine breit diversifizierten Investments kümmern solltest, kommen nun zwei essenzielle Komponenten dazu: Die Rente deines Partners oder deiner Partnerin, falls er oder sie bei den Kindern zu Hause bleibt, sowie Ersparnisse für deine Kinder.

Ihr solltet euch als Paar darüber Gedanken machen, dass jene Person, die in Sachen Karriere für die Familie zurücksteckt, weiter finanziell unabhängig bleibt. Das ist wichtig und hat erwiesenermaßen einen positiven Effekt auf die Beziehung. Außerdem sollten Eltern ab Tag 1 für ihre Kinder sparen. Auf clanq.de siehst du ein Beispiel dafür, was für erstaunliche Ergebnisse du über einen längeren Zeitraum erreichen kannst.

Als Daumenregel sollte jeder mit 40 mindestens ein Vermögen in der Größe eines Nettogehalts gespart haben. Verdient man 3.500€ brutto, wären das 27.000€ und zwischen 10-15 Prozent deines derzeitigen Einkommens sparen.

40-50 Jahre: Sparen für die Rente

Während deine Kinder älter und unabhängiger werden, kannst du dein Spar-Engagement für deine Rente ausbauen. Die Person, die in den letzten Jahren der Kinder wegen weniger gearbeitet hat, sollte jetzt wieder damit beginnen. Weite ebenfalls deine Investments aus und sprich mit deinen Eltern darüber, wie es um ihre Finanzen steht. Kläre mit ihnen, welche Verantwortlichkeiten auf dich zukommen, falls sie einmal Pflege benötigen o.Ä. Berechne all diese Faktoren in dein Budget mit ein und vergiss nicht die Ausbildungskosten für deine Kinder, vor allem, wenn sie studieren wollen, aber dafür hast du hoffentlich schon bereits vorgesorgt. Hast du außerdem an den Notgroschen gedacht? Dafür solltest du immer zwischen 3-6 Monatsgehältern auf der Seite haben. Zusätzlich sollte dein Vermögen mit 50 jetzt zwischen 2-3 Jahresgehälter hoch sein.

50-60 Jahre: Der Zenit deines Einkommens

Spätestens jetzt bist du wahrscheinlich auf dem Zenit deines Einkommens angekommen. Nutze das, um dir ein stabiles Polster anzusparen. Du solltest bis zum Alter 60 etwa das vierfache deines Jahreseinkommens gespart haben. Je nach deinem Risikoprofil könnte es sich lohnen, deine Investments zu überprüfen und vielleicht auf weniger schwankende Instrumente zu zählen.

Ab 60 Jahre: Unterstützung für die Enkel

Für alles, was jetzt kommt, bist du bei anderen Spezialisten besser aufgehoben. Wir möchten dir lediglich ans Herz legen, dass, falls du Enkel hast, sie sich bestimmt darüber freuen, wenn du ihre Eltern beim Sparen unterstützt – sei es mit deinem Wissen über Finanzen oder direkt mit einem Beitrag. In beidem kann dich Clanq unterstützen!

Das Leben ist zu kurz für irgendwann! Daher setze ich mich heute mit Riesenmotivation für unsere Familien und ihre Bedürfnisse ein.