So werden Mütter (und auch Väter) gute Finanzvorbilder

5 Tipps zu einer gleichberechtigten Finanzplanung

Christina Hammer
May 30, 2022
Finanzwissen

Immer noch überlassen 7 von 10 Frauen die Familien-Finanzplanung den Männern­­­­­

Frauen übernehmen noch viel zu selten Verantwortung für ihr eigenes und das Vermögen ihrer Kinder und überlassen Anlagen und Co. oft den Vätern. Dabei ist es für Mütter umso wichtiger, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Denn nach wie vor entstehen sehr häufig finanzielle Nachteile durch Teilzeitarbeit oder Erwerbsunterbrechungen aufgrund einer Mutterschaft. Wir möchten deshalb alle Elternteile darin bestärken, die Finanzen gleichberechtigt in die Hand zu nehmen und gemeinsam in der Familie zu diskutieren. "Mütter wie Väter müssen eine klare Vorbildfunktion einnehmen, um ihren Töchtern und Söhnen gleichermaßen den Weg in eine sichere und unabhängige Zukunft zu weisen." Aber wie? ­­­­

So finden Eltern den Weg zu einer gleichberechtigten Finanzplanung ­­­­­­

­­Die Antwort ist klar: Eltern müssen gemeinsam in eine Richtung gehen und alle Wünsche und Ziele miteinander besprechen. Nur so kann eine erfolgreiche Vermögensplanung funktionieren, die sich gleich doppelt für die Kinder auszahlt. Doch welche Finanz-Fragen sollten sich insbesondere Frauen und Mütter stellen? Worauf kommt es an, um für sich selbst und auch die Kinder vorzusorgen? Hier fünf wertvolle Tipps:

­­­­­­­­­1. Sei ein Vorbild für deine Kinder

Wie du dich verhältst, beeinflusst auch das Verhalten deines Kindes. Damit dein Sprössling einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld lernt, geh als gutes Beispiel voran. Je verschwenderischer wir als Eltern konsumieren, desto schwerer wird es auch dem Kind fallen, sorgsam mit dem eigenen Geld umzugehen. Und vor allem: Übernimm die Verantwortung für deine und eure Finanzen.

2. Behalte ein eigenes Konto

Eltern mit einem gemeinsamen Hausstand sollte sämtliche Ausgaben als Paar und Familie teilen. Dies stärkt den Zusammenhalt und schafft geregelte Verhältnisse. Gleichzeitig sollte jeder Elternteil über ein eigenes Konto verfügen und damit ein wichtiges Stück Freiheit beibehalten. Hierüber können Mütter wie Väter ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse erfüllen. Das sogenannte 3-Konten-Modell ist dazu super geeignet.

3. Baue dein Finanzwissen auf

Trau dich, Interessier dich und kümmere dich um dein Geld und das deiner Kinder! Es ist enorm wichtig, dass beide Elternteile unabhängig sind. Ganz gleich, an welchem Punkt du stehst! Wir können nur Verantwortung übernehmen (siehe Punkt eins), wenn wir wissen, was wir tun.

4. Rede mit deinem Partner über Geld

Wer bezahlt was im Sommerurlaub? Was sind Familienausgaben und was persönlicher Luxus? Wie gleichen wir Rentenlücken durch Teilzeitbeschäftigung aus? Und wieviel Taschengeld bekommen die Kinder? Fragen, die in jeder Familie gestellt und beantwortet werden müssen. Denn über etwas nicht zu sprechen, bedeutet nicht, dass es nicht da ist. Wer mit seinem Partner über Geld spricht, hat die Chance, Erwartungen zu klären und den anderen besser zu verstehen. Auch in einer Paarbeziehung bleiben wir Individuen, die die Welt aus unterschiedlicher Perspektive wahrnehmen. Dies zu akzeptieren und sich einzufühlen ist eine gute Basis. Geldentscheidungen bewusst und gemeinsam zu treffen, stärkt die Familien-Bindung.

5. Tausche dich mit guten Freund:innen über das Thema "Finanzen" aus

Das Thema "Geld" ist und bleibt sehr persönlich und emotional. Kein Grund, nicht offen darüber zu sprechen und sein Wissen zu teilen. Wenn Du im Freundes- und Familienkreis offen und ehrlich über Geld sprichst, fühlen sich andere bestärkt dies auch zu tun und Fragen offen zu stellen, Erfahrungen zu teilen und auch Fehlschläge zu kommunizieren. Alle lernen gleichzeitig voneinander und fühlen sich darin bestärkt, vielleicht auch Dinge zu ändern. ­­­

Das Leben ist zu kurz für irgendwann! Daher setze ich mich heute mit Riesenmotivation für unsere Familien und ihre Bedürfnisse ein.