Wie Eltern finanziell fit werden können

Finanzbildung ist enorm wichtig, vor allem, wenn du Kinder hast. Lies dich ein, es zahlt sich aus!

Christina Hammer
July 29, 2024
Finanzerziehung

Alles viel zu kompliziert? Keine Sorge – mit ein paar wenigen Basics an Finanzwissen kannst du schon viel erreichen. Im Grunde genommen geht es bei der Finanzbildung darum, die eigenen Geldangelegenheiten besser zu verstehen und zu kontrollieren. Es geht darum, wie man Geld sinnvoll spart, klug investiert, Schulden vermeidet und finanzielle Ziele erreicht. 

Die aktuelle Lage in Deutschland

Am Ende des Monats bleibt kaum etwas übrig. Du möchtest ja für dein Kind sparen, weißt aber nicht, wo anfangen. Um Finanzpläne für das Alter kümmerst du dich lieber später. Kommt dir das bekannt vor? Vielen Eltern in Deutschland schon.

Es kommt tatsächlich häufig vor, dass Eltern nicht genug über Finanzen wissen, um sichere und kluge Entscheidungen für ihre Zukunft und die ihrer Kinder zu treffen. Leider ist es in Deutschland noch nicht selbstverständlich, dass man in der Schule oder von den Eltern viel über Finanzen lernt. Unsicherheit im Umgang mit Geld ist da vorprogrammiert. Das zeigt sich daran, dass viele Menschen keine ausreichende Altersvorsorge haben, Schulden anhäufen oder nicht wissen, wie sie ihr Geld am besten investieren.

Einer Studie der OECD zufolge sind nur 52 % der Erwachsenen in Deutschland von ihren Finanzplänen für das Alter überzeugt. Bei den Frauen sind es mit 44 % sogar noch weniger. Und wie sieht es mit einem Notfallgroschen aus? Schockierend: Ein Viertel der Befragten könnte die Lebenshaltungskosten bei Verlust der Haupteinnahmequelle keine drei Monate lang decken. Was also tun?

Das sind die wichtigsten Basics der Finanzbildung

Hier haben wir einige Basics für dich gesammelt, mit denen du leicht deine Finanzbildung verbessern und deine Familie auf den richtigen Weg bringen kannst.

1. Grundlagenwissen aneignen

Der erste Schritt ist, sich mit den Grundlagen der Finanzwelt vertraut zu machen. Begriffe wie “Zinsen”, “Fixkosten”, oder “Budgetierung” sollten keine Fremdwörter für dich sein. Wie schön, dass du gerade diesen Artikel liest – das ist doch schon ein super Anfang!

Hier sind unsere 3 grundlegenden Tipps für Familienfinanzen.

2. Budget erstellen

Ein Haushaltsbudget zu erstellen, ist eine der wichtigsten, einfachsten und effektivsten Methoden, um die Kontrolle über die eigenen Finanzen zu behalten. Notiere alle Einnahmen und Ausgaben und finde heraus, wo du sparen kannst.

Hier kannst du nachlesen, wie du ein Familien-Budget erstellst.

3. Sparen und investieren

Es ist nie zu früh oder zu spät, um mit dem Sparen anzufangen. Richte ein Konto zum Sparen ein und lege regelmäßig Geld zurück. Informiere dich auch über verschiedene Anlageformen, wie etwa ETFs, und überlege dir, was für dich in Frage kommt.

90 % der Erwachsenen in Deutschland legen aktiv Geld zurück, doch nur 18 % investieren es. Im Vergleich mit anderen EU-Ländern sind die Deutschen sehr wenig investierfreuding. Dabei zahlt sich das enorm aus und wir von Clanq empfehlen auch Eltern mit kleinen Spareinlagen, sich das mit dem Investieren zu überlegen.

Hier findest du ein Rechenbeispiel, wie sich sparen und investieren auswirken können.

4. Keine Schulden

Mehr als 80 % der Erwachsenen in Deutschland nutzen Kreditprodukte, ohne dass diese zu einer untragbaren Schuldenlast führen. Gleichzeitig sind aber auch 8 % der Bevölkerung überschuldet und die Zahl der Menschen in Schuldnerberatungen steigt. 

Vermeide Schulden, wo du nur kannst. Verzichte darauf, mehrere Kreditkarten zu haben oder Dinge auf Pump mit Ratenzahlung zu kaufen. Zahle deine Rechnungen lieber gleich als später. Es geht so schnell, dass man die Übersicht verliert.

Ist es doch dazu gekommen, dass du Schulden hast, sieh zu, dass du sie so schnell wie möglich zurückzahlst. Die Zinsen für ein überzogenes Konto sind hoch und können deine finanzielle Freiheit stark einschränken. Solltest du einmal einen Kredit benötigen, können frühere Schulden zum Problem werden. 

Hier erfährst du alles, was du über Kreditwürdigkeit wissen solltest.

5. Spar-Ziele setzen

Überlege dir, welche finanziellen Ziele du für die Zukunft hast. Das kann die Ausbildung oder die erste eigene Wohnung für dein Kind, ein Eigenheim oder deine eigene Altersvorsorge sein. Klare Ziele, egal ob wöchentlich, monatlich oder innerhalb von 18 Jahren, helfen dir, motiviert zu bleiben und konkrete Schritte zu unternehmen.

Pro-Tipp: In der Clanq App kannst du deine Spar-Ziele festlegen, dir Erinnerungen einstellen und sehen, wie viel Prozent deines Ziels du schon erreicht hast.

Hier erfährst du, wie du einen Sparplan erstellst, um deine Ziele zu erreichen.

6. Mit Kindern über Geld sprechen

Finanzbildung sollte nicht erst im Erwachsenenalter beginnen. Sprich mit deinem Kind offen über Geld, zeige ihm den Wert von Sparen und klugen Ausgaben. Geh außerdem selbst mit gutem Beispiel voran und sorgsam mit Geld um. So legst du den Grundstein dafür, dass dein Kind mit Geld umzugehen lernt. 

Hier sind weitere Tipps, wie Kinder den Umgang mit Geld lernen.

Fazit: Finanzbildung ist wichtig

Finanzbildung ist ein essenzieller Bestandteil unseres Lebens und besonders wichtig für Eltern. Mit dem richtigen Wissen und den passenden Werkzeugen ist es auch gar nicht so kompliziert, sicherere Entscheidungen zu treffen und dein Kind auf eine stabile finanzielle Zukunft vorzubereiten.

Fang noch heute an, dich über Finanzen zu informieren, erstelle ein Budget und setze dir klare Ziele. Deine finanzielle Zukunft und die deiner Familie werden es dir danken!

Das Leben ist zu kurz für irgendwann! Daher setze ich mich heute mit Riesenmotivation für unsere Familien und ihre Bedürfnisse ein.